Jungen und junge Männer wirken oft widersprüchlich: „laut – grob – empfindlich – schüchtern – schlau – plump – stark – feige – …“. Diese Zuschreibungen sind häufig klischeebehaftet und greifen meist zu kurz. Denn hinter auffälligem Verhalten stehen oft persönliche Krisen, Rollenkonflikte oder Unsicherheiten. Reduzieren wir Jungen auf ihre Probleme, wird dies weder ihrer Lebensrealität gerecht noch werden tragfähige Beziehungen ermöglicht. Dabei sind diese die Grundlage jeder wirksamen pädagogischen Arbeit. In dieser Fortbildung werden die Hintergründe männlicher Identitätsentwicklung beleuchtet. Daraus lassen sich Ansätze für die praktische Arbeit mit Jungen und jungen Männern ableiten.
Inhalte
- Männliche Sozialisation
- Rollenvorgaben/-vorbilder/-klischees
- Problemfelder bei Jungen
- Zugänge und Angebote für Jungen und Männer
- Umgang mit Grenzen und Regeln
Ziele
Praxisorientierte Ansätze für die Arbeit mit Jungen / jungen Männern kennenlernen
Methoden
Input, Übungen, Gruppenarbeit, exemplarische Bearbeitung von Themen der Teilnehmenden
Zielgruppe
Fachkräfte, die mit Jungen (Grundschulalter bis junge Erwachsene) arbeiten