Professionelle Identitäten und berufliche Rollengestaltung sind seit Jahren besonderen Herausforderungen und Belastungen ausgesetzt, u. a. durch Spardruck, Organisations- und Konzeptionsveränderungen, Fluktuation auf Team- und Leitungsebene. Gestiegene Ansprüche von Klient*innen, die teilweise grenzüberschreitend vorgetragen werden und evtl. zusammentreffen mit wenig Schutz durch Vorgesetzte/Träger und einem unklaren Beschwerdemanagement, tragen dazu bei.
Seit Frühjahr 2020 kamen außerdem die Anforderungen durch die Arbeitsschutz- und Hygieneregeln aufgrund der Corona-Pandemie hinzu, die sowohl im Umgang mit Kient*innen und Kolleg*innen als auch familiär-privat zu bewältigen waren, z. B Homeoffice.
Dadurch kommt den persönlichen Fähigkeiten zur Bewahrung der eigenen beruflichen Motivation, zur Erweiterung des professionellen Handlungsrepertoires und der Bewältigung von diversen Belastungen innerpsychischer und kommunikationstechnischer Art eine immer größere Bedeutung zu.
Das Seminar geht auf diese Aspekte ein und bietet Reflexions-, Austausch- und Lernmöglichkeiten. Auch die Nachhaltigkeit der Lernerfahrungen und Umsetzungsvorhaben, ggf. erforderliche Absprachen und Vereinbarungen sowie nötige Unterstützung und Rückendeckung „von oben“ können thematisiert werden.
Inhalte
- Identifikation von Einfluss- und Stressfaktoren für die Arbeits- und Rollengestaltung
- Erweiterte Konflikt- und Belastungsreflexion (individuell, institutionell)
- Schwierige Gespräche, Eskalation und Konfliktmanagement (mit Eltern, im Team)
- Gestaltung der professionellen Arbeitsbeziehung
- Nähe-Distanz-Regulierung, Abgrenzung, Selbstbehauptung
- Formen der Psychohygiene und des „Selfcare“
Ziele
Wissen und Kompetenzen erwerben, um berufliche Belastungen so zu bewältigen, dass „das berufliche Herzblut“ gestärkt wird.
Hinweis
WICHTIG!!! Seminarzeiten:04.07.23 09:30 - 17:30 Uhr 05.07.23 09:00 - 16:00 Uhr Für (Körper-)Übungen zu Achtsamkeit etc. beachten Sie bitte unsere sonstigen Angebote zu Gesundheit und Selbstkompetenz!
Zielgruppe
Fach- und Leitungskräfte aus Einrichtungen der Jugendhilfe/-arbeit, Horten, HPTs, Kitas, sozialpsychiatrischen Diensten u. ä.