Frühe Vernachlässigungs- oder Gewalttraumata drücken sich oft in selbstverletzendem oder selbstaggressivem Verhalten aus. Diese Kinder und Jugendlichen konnten oft keine angemessenen Strategien entwickeln, um dem inneren Chaos und der schmerzhaften Realität Ausdruck zu verleihen. In ihrem Leid, ihrer Radikalität und ihrer Hilfeverweigerung fordern sie uns meist stark heraus. Die hinter ihrem Verhalten liegenden Absichten traumapädagogisch einzuordnen und gut zu begleiten sowie sie darin zu stärken, Selbstwert aufzubauen und gut für sich selbst zu sorgen, ist Thema dieses Seminars.
Inhalte
- Was ist selbstverletzendes und selbstaggressives Verhalten und wie ist es traumapädagogisch einzuordnen?
- Selbstschädigendes Verhalten – ein Konglomerat verschobener, vernebelter Gefühle
- Ausstieg aus Selbstkritik und Selbstzerstörung – Aufbau von Selbstwert und Selbstannahme
- Erkennen destruktiver Glaubenssätze
- Aufbau von Selfcare für Krisenzeiten und als Dauerinstallation
Ziele
Professioneller Umgang mit selbstschädigendem Verhalten traumatisierter Kinder/Jugendlicher
Methoden
Input, Diskussion, Reflexion, Übungen
Hinweis
Teilnahmevoraussetzung: Für Absolvent*innen der Weiterbildung zum*zur Traumapädagog*in sowie Traumazentrierten Fachberater*in und für Teilnehmende mit einer vergleichbaren traumapädagogischen Vorbildung