Inhalte
- MODUL 1: EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOTRAUMATOLOGIEGrundlagen und Konzepte psychischer TraumatisierungAuswirkungen von Traumatisierung und TraumafolgestörungenVerschiedene Formen der TraumatisierungTraumatisierung in der Kindheit, im Jugendalter und danachsexuelle TraumatisierungTraumatisierung durch Krieg, Flucht, Vertreibung
- MODUL 2: GRUNDLAGEN TRAUMAZENTRIERTER FACHBERATUNG UND KRISENBEGLEITUNGDefinition traumasensible Begleitung und VoraussetzungenGrundhaltung und RessourcenorientierungBasisstrategien traumazentrierter UnterstützungTechniken und Übungen zur Stabilisierung und KrisenbegleitungTrauerberatung und Trauerbegleitung bei traumatisch erlebten VerlustenIndikationen für Weiterverweisungtraumasensible Elternberatung
- MODUL 3: PRAXIS TRAUMAZENTRIERTER FACHBERATUNG UND BEGLEITUNGBegleitung von TraumaverarbeitungsprozessenUmgang mit Suizidalität, Selbstverletzungen und Sucht (als Traumafolgesymptom)praktisches Einüben des bisher GelerntenWeitergabe von Traumata an die nächste GenerationIntervision/Supervision eingebrachter Fälle der Teilnehmenden
- MODUL 4: VERFESTIGUNG DER PRAXIS TRAUMAZENTRIERTER ARBEITPsychoedukation – ein wesentlicher Bestandteil der TZFBPsychoedukation bei Zwängen, Depression und Panikattacken (als Traumafolgestörung)Umgang mit sexuellem und emotionalem Missbrauchsekundäre TraumatisierungSelbstreflexion und Selbstfürsorgeklassische Fragen und Probleme aus der Praxis
- MODUL 5: KOLLOQUIUM
Ziele
Die Weiterbildung vermittelt Grundlagen und Konzepte der Psychotraumatologie und der traumazentrierten Fachberatung/Begleitung wie auch praktische Fähigkeiten für die Beratungssitzungen. Die Teilnehmenden erwerben Kompetenzen im Beziehungsaufbau, in der traumasensiblen Zuordnung und in der Beratung/Begleitung von Menschen mit traumatischen Erfahrungen (akut oder in der Kindheit). Auch werden diagnostische Grenzen der Beratung und Möglichkeiten zum Schutz vor erneuter Traumatisierung der Klient*innen und vor sekundärer Traumatisierung der Fachberater*innen aufgezeigt. Auf die verschiedenen Tätigkeitsbereiche der Teilnehmenden wird intensiv eingegangen.
Methoden
Lehreinheiten, praktische Übungen, Intervision, Supervision, begleitete Selbstreflexion
Zielgruppe
Fachkräfte aus dem pädagogischen und psychosozialen Bereich, der Kinder- und Jugendhilfe, der Eltern- und Erwachsenenberatung, Fachkräfte im medizinischen, pflegerischen, seelsorgerischen und Notfallhilfe-Bereich
Bestandteile
5 Module mit insgesamt 11 Seminartagen inklusive 1 Supervisionstag, Intervisionsgruppen zwischen den Modulen, Hausarbeit, Abschlusskolloquium.
Teilnahmevoraussetzung
Pädagogische/fachliche Ausbildung, mehrjährige Berufserfahrung, Bereitschaft zur Selbstreflexion. Möglichkeit zur Anwendung des Gelernten im beruflichen Alltag ist erwünscht. Teilnehmer*innen mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum*zur Traumapädagog*in bei INPUT wird das erste Modul (3 Tage) erlassen. Der Preis reduziert sich entsprechend.
Zertifikat
Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat von INPUT. Die Weiterbildung lehnt sich inhaltlich an die Qualitätsstandards der DeGPT (Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie) und des Fachverbands Traumapädagogik (vorher BAG TP) an.
Anmeldung
Schriftliche Bewerbung für die Weiterbildung (Lebenslauf und Motivationsschreiben)