Probleme, Probleme – nichts als Probleme! Wie wär’s denn mal mit Lösungen? Gibt es Ausnahmen vom Problemverhalten? Was funktioniert denn bereits gut?
Dieses Vertiefungsmodul beschäftigt sich mit solchen und ähnlichen Fragen des lösungsorientierten Ansatzes. Ein positiver Fokus in Pädagogik und Beratung eröffnet neue Wege der Veränderung. Durch die Einnahme einer kooperativen Perspektive gelingt es, Kinder, Jugendliche und Familien bei der Bewältigung ihrer Probleme als „Expert*innen in eigener Sache“ zu stärken. Sie selbst lernen, ihre Ressourcen nutzbar zu machen und individuelle Lösungen zu finden – wir Pädagog*innen verstehen uns „nur“ als die Verantwortlichen für den Prozess. Auf die Stärken kannst du bauen!
Inhalte
- Grundannahmen des lösungsorientierten Ansatzes
- Kooperativer Perspektivenwechsel
- Ressourcencheck und -interview
- Ziel- und Auftragsklärung
- Lösungsorientierte Gesprächsführung
- Systemische Fragetechniken
- Kennenlernen des Motivationsprogramms „Ich schaff’s“
- Reflexion der eigenen Grundhaltung und Rolle
Ziele
Das Seminar bietet die Gelegenheit, die eigene pädagogische Fachkompetenz durch den lösungsorientierten Ansatz zu vertiefen und das eigene Methodenrepertoire in der pädagogischen und Beratungsarbeit zu erweitern. Die Teilnehmer*innen können Lösungsschritte schneller erarbeiten, Pädagogik und Beratung effektiver gestalten und gewinnen mehr Leichtigkeit und Sicherheit in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien.
Methoden
Dieses Seminar beinhaltet neben theoretischen Inputs vor allem praktische Übungen, die auf das Arbeitsfeld der Teilnehmenden abgestimmt und dort anwendbar sind.
Hinweis
Ein Seminar nach dem Konzept von Christiane Bauer. Die Teilnahme am Einführungsseminar „Systemisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen“ aus unserer Reihe „Pädagogik mit System“ oder Grundkenntnisse der systemischen Arbeit werden vorausgesetzt. Außerdem in der Reihe „Pädagogik mit System“: „Die Gummibärchen-Methode. Analoge Methoden in der systemischen Arbeit“.Dieses Seminar ist Teil der Veranstaltungsreihe „Pädagogik mit System“ im modularen Aufbau.Der systemische Ansatz kehrt ab von einem linearen Denken in Ursache und Wirkung und nimmt an, dass es sich in Systemen um ein äußerst komplexes Geschehen handelt. Zwischen den Systemmitgliedern gibt es Wechselwirkungen und die Wirklichkeit eines Individuums ist untrennbar mit seinem Kontext verbunden. Systemisch orientierte Handlungsansätze fokussieren auf die vorhandenen Ressourcen der Betroffenen und sind nicht problem-, sondern lösungsorientiert.„Pädagogik mit System“ vermittelt Ihnen die systemtheoretischen Grundlagen und eine Vielfalt von Methoden, um diese wirkungsvoll in der Kinder- und Jugendhilfe einsetzen zu können. – Überblick zu den Modulen von „Pädagogik mit System“ (PmS): – Einführungsmodul: Systemisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen: Mit Blick auf´s System verflixt einfach (2 Tage: Mo/DI, 18./19.03.2024) – Vertiefungsmodul 1: Beratung und Pädagogik lösungsorientiert: Auf die Stärken kannst du bauen (2 Tage Mo/DI, 22./23.07.2024) – Vertiefungsmodul 2: Die Gummibärchen-Methode: Analoge Methoden in der systemischen Arbeit (2 Tage: Mo/DI, 02./03.12.2024) – Zertifizierung: Teilnehmende, die alle Seminare der Fortbildungsreihe „Pädagogik mit System“ (PmS) besucht haben, erhalten von INPUT e. V. und dem KiMInstitut (Mitgliedsinstitut der Systemischen Gesellschaft / SG) gegen Vorlage aller Teilnahmebestätigungen ein Zertifikat über die gesamte Modulreihe. Dieses Zertifikat wird u. U. auf andere systemische Weiterbildungen angerechnet.